NEWSLETTER AUS BRÜSSEL: DEATH OF DEATH MONATLICHER NEWSLETTER VON HEALES: DER TOD DES TODES N° 193, Mai 2025

Patrick

9 min




Als ich vor 25 Jahren anfing, hätte ich geantwortet, dass man es nicht rückgängig machen kann, aber mit den neuesten Fortschritten und allem, was mit regenerativer Medizin, Stammzellen usw. gemacht wird, glaube ich, dass man es teilweise rückgängig machen kann, oder? Dass wir einige Dinge rückgängig machen können. Das haben wir bei Tieren gesehen. Consuelo Borras, spanische Wissenschaftlerin, die auf dem Gebiet der Langlebigkeit arbeitet, 2025 (Quelle)




Das Thema dieses Monats: Die Auswirkung von Hormonen auf die Alterung




Hormone sind mächtige Regulatoren vieler wichtiger Prozesse im Körper - vom Stoffwechsel und Muskelerhalt bis hin zu Stimmung, Immunität und Knochendichte. Mit zunehmendem Alter verändert sich der Spiegel von Schlüsselhormonen wie DHEA, Östrogen, Testosteron, Wachstumshormon und Cortisol erheblich. Diese Veränderungen können den körperlichen und kognitiven Verfall beschleunigen, das Risiko für chronische Krankheiten erhöhen und die allgemeine Widerstandsfähigkeit verringern. Immer mehr Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass wir den Alterungsprozess verlangsamen und ein gesünderes, längeres Leben führen können, wenn wir diese Hormonveränderungen verstehen und sie möglicherweise durch Lebensstil, Nahrungsergänzung oder gezielte Therapien modulieren.

In diesem Zusammenhang plädieren mehrere Ärzte, vor allem Dr. Thierry Hertoghe, Dr. Neal Rouzier und Dr. Abraham Morgentaler, für die Verwendung bioidentischer Hormone, die strukturell mit den vom menschlichen Körper produzierten Hormonen identisch sind. Dr. Hertoghe betont die individuelle Hormonsubstitution zur Wiederherstellung des jugendlichen Niveaus und zur Vorbeugung des altersbedingten Abbaus. Dr. Rouzier fördert einen wissenschaftlich fundierten, individuellen Ansatz zur Optimierung des Hormonhaushalts bei gleichzeitiger Minimierung der Risiken. Dr. Morgentaler hat langjährige Bedenken gegen Testosteron ausgeräumt und gezeigt, dass es bei richtiger Anwendung die metabolische, sexuelle und mentale Gesundheit verbessern kann, ohne das Prostatakrebsrisiko zu erhöhen. Zusammengenommen unterstützt ihre Arbeit eine proaktive, hormonzentrierte Strategie für gesundes Altern.

Um die Rolle der Hormone bei der Alterung zu ergründen, ist es wichtig, die einzelnen Hormone und ihre Auswirkungen zu untersuchen.

Was ist DHEA?

DHEA (Dehydroepiandrosteron) ist ein natürliches Steroidhormon, das hauptsächlich von den Nebennieren produziert wird. Es fungiert als Vorläufer von Sexualhormonen, einschließlich Östrogen und Testosteron. Der DHEA-Spiegel erreicht im frühen Erwachsenenalter seinen Höchststand und nimmt mit zunehmendem Alter ab, bis er im Alter von 70-80 Jahren auf 10-20 % des Höchstwerts sinkt. Niedrige Werte werden mit Nebenniereninsuffizienz, chronischen Krankheiten, akutem Stress und Anorexie in Verbindung gebracht. In den 2010er Jahren deuteten einige Studien darauf hin, dass ein höherer DHEA-Spiegel mit Langlebigkeit und gesundem Altern in Verbindung gebracht werden könnte. Der klinische Nutzen einer DHEA-Supplementierung bei älteren Menschen bleibt ungewiss und wird noch untersucht.jedoch

Die Rolle von DHEA bei Gesundheit und Alterung

Ein Bereich, in dem sich DHEA als vielversprechend erweist, ist die Unterstützung von Frauen während und nach den Wechseljahren. Studien haben ergeben, dass eine DHEA-Supplementierung den Spiegel von Hormonen wie Estradiol und Testosteron bei Frauen nach der Menopause erhöhen kann. Dieser Hormonschub kann zu einer Verbesserung der Körperzusammensetzung, der Stimmung, der Energie und des allgemeinen Wohlbefindens führen und so möglicherweise den Übergang in die Wechseljahre erleichtern.

Über die Wechseljahre hinaus kann dieses Hormon auch allgemein zu einem gesunden Altern beitragen. In Tierversuchen hat sich gezeigt, dass die Kombination mit Stammzellen aus der menschlichen Nabelschnur bei Mäusen Entzündungen reduziert und die Alterung der Gebärmutter verlangsamt. Diese Ergebnisse deuten auf sein Potenzial für Anti-Aging-Therapien hin, insbesondere wenn es zusammen mit regenerativen Behandlungen wie der Stammzelltherapie eingesetzt wird. Neben ihrer hormonellen Rolle scheint diese Verbindung auch neuroprotektive Eigenschaften zu haben. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass sie dazu beitragen kann, die kognitiven Funktionen im Alter zu erhalten und möglicherweise das Risiko eines geistigen Verfalls zu verringern. Sie wird auch als Biomarker des Alterns erforscht: ein biologischer Indikator dafür, wie der Körper im Laufe der Zeit voranschreitet.

Die Knochengesundheit ist ein weiterer Bereich, in dem es vielversprechend ist. Sowohl das ursprüngliche Molekül als auch seine Sulfatform, DHEAS, wurden mit einer höheren Knochendichte und einem geringeren Risiko von Knochenbrüchen bei älteren Erwachsenen in Verbindung gebracht. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass es zur Vorbeugung von Osteoporose und zur Erhaltung der Skelettstärke im Alter beitragen könnte.

Dieses Hormon spielt eine Rolle bei der Regulierung des Immunsystems, indem es sowohl die angeborenen als auch die adaptiven Reaktionen moduliert. Es hilft auch, die Reaktion des Körpers auf Stress zu steuern, indem es mit Cortisol, dem wichtigsten Stresshormon, interagiert. Das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Hormonen gilt als entscheidend für die Aufrechterhaltung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens, insbesondere in Situationen mit anhaltendem Stress.

Klinische Studien zeigen, dass einige Nahrungsergänzungsmittel, darunter DHEA, Testosteron und Östradiol erhöhen könnendosisabhängig , d. h. die Hormonspiegel steigen proportional zur verabreichten Dosis. In vielen Studien werden jedoch niedrige Dosen verwendet, was die beobachteten Vorteile wie verbesserte Muskelmasse, Knochendichte und Kognition möglicherweise einschränkt. Dosen von mehr als 50 mg/Tag DHEA erhöhen den Testosteronspiegel effektiver, können aber auch den Östrogenspiegel erhöhen.

Die Forschung zeigt, dass DHEA je nach Art und Kontext unterschiedliche Auswirkungen auf Krebs hat (positiv oder negativ). Wachstumshormon, IGF-I und Alterung

Das Wachstumshormon (GH) und sein Vermittler, der insulinähnliche Wachstumsfaktor 1 (IGF-1), nehmen mit dem Alter ab, was zu einer Verringerung der Muskelmasse, der Knochendichte und der Lebensqualität bei älteren Menschen beiträgt. Regelmäßige körperliche Betätigung kann die GH/IGF-1-Achse stimulieren und so ein gesünderes Altern und eine verbesserte körperliche Funktion unterstützen. Eine Überaktivierung dieses Signalwegs kann jedoch im Laufe der Zeit das Risiko für bestimmte chronische Krankheiten erhöhen. In Tiermodellen hat sich gezeigt, dass Bewegung die Muskelfunktion erhält, indem sie dieses Hormonsystem positiv moduliert und die Muskelalterung verzögert. Paradoxerweise kann ein GH-Mangel bei mehreren Säugetierarten zu einer verzögerten Alterung und einer längeren Lebensdauer führen, wobei die (GH-abhängige) Körpergröße des Erwachsenen negativ mit der Langlebigkeit korreliert. Während GH-Rezeptor-Knockout-Mäuse (GHR-KO) die langlebigsten bekannten Labormäuse sind, gilt dieser Langlebigkeitseffekt nicht für Menschen mit GH-Mangel oder -Resistenz, obwohl sie weniger altersbedingte Krankheiten und eine bessere Gesundheit aufweisen. Bemerkenswert ist, dass die Inaktivierung des GHR-Gens auch geschlechtsspezifische Unterschiede in Langlebigkeit und Stoffwechsel aufzeigt.

Hormonelle und ernährungsbedingte Faktoren bei Krankheiten und Alterung

Mehrere hormonelle und ernährungsbedingte Veränderungen, die mit dem Altern einhergehen, tragen zum fortschreitenden Rückgang der Muskelmasse und -funktion bei, der als Sarkopenie bekannt ist, sowie zu umfassenderen muskuloskelettalen, metabolischen und kognitiven Beeinträchtigungen. Der IGF-1-Spiegel nimmt mit dem Alter ab, was den Muskelaufbau, die Knochendichte und die metabolische Effizienz verringert. Bei Männern wird der Rückgang des Testosterons mit einem Verlust an Muskelmasse und Kraft in Verbindung gebracht, während sich bei Frauen der Östrogenmangel nach der Menopause ebenfalls negativ auf Muskeln und Knochen auswirkt und zu Osteoporose führen kann. Andere endokrine Faktoren wie DHEA, das ebenfalls mit dem Alter abnimmt, könnten aufgrund seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften eine Rolle bei der Sarkopenie spielen, auch wenn ihre genauen Auswirkungen noch untersucht werden. Ein Ungleichgewicht der Schilddrüsenhormone kann sich ebenfalls auf den Muskelstoffwechsel auswirken, obwohl ihre genaue Rolle bei der Sarkopenie noch nicht geklärt ist.

Neben den Hormonen sind auch Mikronährstoffe für die Aufrechterhaltung der physiologischen Funktionen im Alter von entscheidender Bedeutung. Das Zusammenspiel von sinkendem Hormonspiegel und Nährstoffmangel erhöht die Anfälligkeit für altersbedingte Störungen. Hormonelle und diätetische Maßnahmen können zwar dazu beitragen, diese Auswirkungen zu verlangsamen, sie sollten jedoch individuell zugeschnitten und medizinisch überwacht werden. 

Cortisol, Bewegung, Schlaf und Alterung

Cortisol, ein Hormon, das von der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA) reguliert wird, spielt eine zentrale Rolle bei der Stressreaktion des Körpers und beim Altern. Ein erhöhter Cortisolspiegel bei älteren Erwachsenen wird mit Zellalterung in Verbindung gebrachtund verstärkten Entzündungen , die zu metabolischem und kognitivem Verfall beitragen. Ein Ungleichgewicht, das durch hohes Cortisol und niedriges DHEA , wird mit einem höheren Risiko für Sarkopenie, Fettleibigkeit, Neurodegeneration und Immundysfunktion in Verbindung gebrachtgekennzeichnet ist.

Wichtig ist, dass regelmäßige körperliche Aktivität die Cortisolregulierung verbessert, indem sie die Hyperaktivität der HPA-Achse, ein häufiges Merkmal des Alterns, verringert. Ein sechsmonatiges Aerobic-Training verbessert nachweislich die Cortisol-Wachreaktion bei älteren Erwachsenen, und diejenigen, die am meisten Sport treiben, zeigen biologische Alterungsmarker, die fast neun Jahre jünger sind als die ihrer sitzenden Altersgenossen.

Die Schlafqualität, die im Alter häufig beeinträchtigt wird, ist eng mit der Cortisol-Dynamik verbunden. Schlechter Schlaf erhöht den Cortisolspiegel und das Risiko einer Sarkopenie, während ausreichender Schlaf den täglichen Cortisolanstieg puffert und das hormonelle Gleichgewicht verbessert. Körperliche Bewegung fördert ebenfalls den Schlaf und verstärkt diesen positiven Kreislauf.

Zusammen tragen Bewegung und eine gute Schlafhygiene zu einer effektiveren Cortisolregulierung bei, die eine schützende Wirkung gegen mehrere altersbedingte Krankheiten hat und Aspekte des biologischen Alterns verlangsamt.

Bioidentische Hormone 

Bioidentische Hormone sind chemisch identisch mit menschlichen Hormonen und werden in der Hormonersatztherapie (HRT) verwendet, um altersbedingten Hormonverlusten entgegenzuwirken. Sie werden aus Pflanzen gewonnen, sind auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten und können Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen lindern (Gass et al., 2021). Diese Hormone können auch die Knochendichte, die kognitiven Funktionen und die kardiovaskuläre Gesundheit verbessern und so möglicherweise den Alterungsprozess verlangsamen (Santoro et al., 2022; Lobo et al., 2020). Ihre langfristigen Auswirkungen auf das Altern und die Langlebigkeit werden jedoch noch untersucht, wobei die Ergebnisse zur Sicherheit und Wirksamkeit uneinheitlich sind.

Schlussfolgerung

Hormonelle Veränderungen im Alter, wie der Rückgang von IGF-1, Sexualhormonen, Vitamin D und ein Ungleichgewicht von Cortisol, tragen zu vielen altersbedingten Störungen bei. Regelmäßige körperliche Aktivität, ausgewogene Ernährung und guter Schlaf tragen zur Regulierung dieser Hormone bei und unterstützen ein gesünderes Altern. Die Überwachung und Behandlung dieser Veränderungen kann die Funktionsfähigkeit und Lebensqualität älterer Menschen verbessern. Darüber hinaus zeigen neue Forschungsergebnisse zu Hormonen wie DHEA potenzielle Vorteile für Frauen in den Wechseljahren, die Knochengesundheit und die kognitiven Funktionen, obwohl die Auswirkungen auf Krebs unterschiedlich sind und noch weiter untersucht werden müssen. Diese Hormone spielen zwar eine wichtige Rolle bei den Mechanismen des Alterns, und auch wenn einige "Anti-Aging-Ärzte" diese Therapien vorschlagen, gibt es noch keine endgültigen Beweise dafür, dass sie die Lebenserwartung erhöhen können.




Die gute Nachricht des Monats :

Große Fortschritte bei der Langlebigkeit: XPRIZE-Rennen mit 101 Millionen Dollar. CRISPR-Baby




Der mit 101 Millionen Dollar dotierte XPRIZE Healthspan-Wettbewerb hat weltweit 40 Halbfinalisten benannt. Diese Teams haben sich zum Ziel gesetzt, das Altern bei Schlüsselfunktionen wie Kraft, Kognition und Immunität in nur einem Jahr Behandlung um mindestens 10 Jahre umzukehren. Die Gewinner erhalten umfangreiche Finanzmittel, um ihre Therapien zum Leben zu erwecken

Ein bahnbrechender Meilenstein in der Gentherapie wurde soeben erreicht: Ein neun Monate alter Junge namens KJ ist der erste Mensch, der eine personalisierte CRISPR-Behandlung erhält, die eine seltene und tödliche genetische Lebererkrankung (CPS1-Mangel) beheben soll. Die Therapie wurde direkt in seine Leberzellen verabreicht und zeigte bereits vielversprechende Ergebnisse. Diese Therapie wurde am Children's Hospital of Philadelphia in nur wenigen Monaten entwickelt (einschließlich Tests an Mäusen und Affen)!




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